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Aktive Regeneration statt Vollgas – die Abkürzung zu echter Leistung

  • Autorenbild: Karin Haberleithner
    Karin Haberleithner
  • 10. Nov.
  • 4 Min. Lesezeit

Aktualisiert: vor 7 Tagen

Ich komme ursprünglich aus der Unternehmensberatung. Mein Alltag war schnell, dicht, fordernd und mit viel Sitzen verbunden. Und mein Ausgleich dazu war: Sport. Squash, Turniere, Klettern, Höhlentauchen, Krafttraining. Hauptsache intensiv. Aufwärmen? Habe ich mir gespart. Ich wurde beim Spielen ohnehin warm. Meine Regeneration bestand aus kurzem Ausradeln oder etwas Dehnen, wenig Alkohol, viel Schlaf und gesunder Ernährung. Das sollte doch reichen oder?


Das alles hat auch all die Jahre sehr gut funktioniert. Dennoch war ich nie richtig zufrieden mit meiner Leistung. Vor allem bei Turnieren hat mich mein Körper im Stich gelassen. Ich war extrem nervös, konnte kaum atmen und somit auch nicht meine Leistung abrufen. In diesen Momenten war ich extrem frustriert und wütend auf mich selbst. Das Spiel hatte auch die entsprechenden Ergebnisse – meist verloren. Was mich am meisten frustrierte, war, dass ich im Training stundenlang spielen konnte und voller Energie war.


Ich habe vieles versucht: Atemtechniken, Mentaltraining, Visualisierungsübungen, Coachings – nichts hat wirklich geholfen.


Mein Aha-Moment: Mein Körper und auch mein Geist waren gar nicht bereit für Leistung.


Durch Sonja habe ich erkannt, dass ich weder mental noch körperlich in meiner Mitte war.


Ich hatte ein Hohlkreuz, die rechte Seite war überlastet und Schultern sowie Kopf waren nach vorne gezogen. Ich hatte mir davor nie wirklich Gedanken gemacht, wie meine Haltung meine Leistung beeinflusst – geschweige denn, dass die Haltung auch einen Einfluss auf meine Emotionen hat.


Zusätzlich war ich immer wieder überrascht, wenn ich plötzlich eine Verletzung hatte, die gefühlt ewig nicht besser wurde. Dabei war ich doch überzeugt, „Ausgleich“ zu schaffen. Aber Ausgleich ist nicht einfach mehr Bewegung und Training. Ausgleich bedeutet, Spannungen zu lösen und die Mitte zurückzugewinnen.


Faszination Körper – er passt sich immer an

Der Moment, in dem ich zum ersten Mal bewusst wahrgenommen habe, was aktive Regeneration bewegen kann, hat mich nachhaltig verändert. Eine einzige gezielte Regenerationsübung – und meine Leistung war besser, ich war aufgerichteter und die Atmung war freier.

Ich habe verstanden: Der Körper will immer ins Ideal zurück. Er braucht nur:

  • einen Rahmen

  • Raum

  • und eine klare Richtung


Genauso schnell wie er in Fehlmuster rutscht, kann er sich neu organisieren – wenn wir ihm die Möglichkeit dazu geben.


Körper und Emotion hängen zusammen – untrennbar

Wenn wir nervös sind, zieht sich der Körper zusammen. Wenn wir Angst haben, wird der Atem flach. Wenn wir gestresst sind, halten wir Spannung und beißen den Kiefer zusammen.


Das sieht man nicht nur – man spürt es.


Und es funktioniert auch umgekehrt: Wenn wir den Körper mehr und mehr in die Mitte bekommen, verändert sich auch die Emotion. Wenn im Brustkorb Raum geschaffen wird, atmen wir tiefer – und werden ruhiger. Wenn sich die Anspannung im Gesicht löst, kann sich der Rücken entspannen – und Gefühle wie Stress oder innere Unruhe können gehen.


Für mich war das der Schlüssel: Richte ich meinen Körper neu aus, verändern sich Gedanken und Emotionen mit.

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Was wirkliche Regeneration bedeutet

Regeneration ist kein passives Ausruhen und ist auch nicht abgetan mit ein wenig Ausradeln oder Dehnen. Es ist ein bewusstes Zurückführen des Körpers in seine Mitte – besonders nach Belastungen, körperlich wie geistig. Denn Anspannung verzieht den Körper regelrecht und führt zu Fehlhaltungen und Verspannungen.


Sie umfasst fünf zentrale Elemente:

  • Harmonie, Balance & Mitte innerhalb eines Rahmens

    Körper aufrichten heißt, den Körper in seine natürliche Mitte zurückzuführen. Dafür wird die Gegenspielermuskulatur gezielt aktiviert und dem Körper ein klarer Rahmen zur Orientierung gegeben. Dieser Rahmen ist wie eine Ausrichtungsschiene: Er zeigt, wo die Mitte ist und hält den Körper dort, sodass er nicht ausweicht oder kompensiert.

  • Raum schaffen

    Mit gezielten Übungen kann man z.B. nach dem Training Raum und Platz im Körper schaffen. Dadurch kann sich alles wieder neu anordnen und ideal ausrichten. Der Körper will immer ins Ideal / in seine Mitte – orientiert am Skelett.

  • Atmung & Bewusstsein

    Es geht um tieferes Einatmen, Ausatmen und Bewusstsein: Wo atme ich hin? Wie atme ich? Der Atem beeinflusst Haltung, Nervensystem und Fokus.

  • Mentale Entlastung

    Emotionen beeinflussen unsere mentale und körperliche Leistungsfähigkeit. Die Wahrnehmung der eigenen Emotionen und das bewusste Loslassen hilft uns, wieder in unsere Mitte zu kommen.


Wenn diese Elemente zusammenkommen, verändert sich nicht nur der Körper – es verändert sich Stimmung, Leistung, Ausstrahlung und Haltung. Du wirst ruhiger und widerstandsfähiger.


Es gibt viele Ansätze, die einzelne Aspekte nutzen – wie Breathwork, Yoga oder Coaching. Doch die wahre Herausforderung ist, all diese Elemente so zu verbinden, dass sie zusammen wirken – und das ohne großen Zeitaufwand.


Genau hier setzt TSAR an. Sonja hat Online Programme entwickelt, die all diese Elemente verbinden, statt sie getrennt zu behandeln, um schnell in die mentale und körperliche Mitte zu kommen.


Zwei davon nutze ich besonders vor Wettkämpfen:

  • Atme dich frei

    Verwandle Angst in Kraft – mit jedem Atemzug mehr Klarheit, Ruhe und innere Stärke.

  • Spritzige Beine

    Von Nervosität zu Klarheit, Fokus und Präsenz – mit Leichtigkeit in den Wettkampf.


Damit kann ich heute im Turnier ruhig bleiben – weil mein Körper bereit ist. Meine Mitte ist stabil. Mein Atem bleibt offen. Meine Nerven bleiben bei mir. Und ich habe seit langem wieder einfach richtig Spaß beim Spielen – egal, wie das Ergebnis aussieht.


Gleichzeitig wirkt sich diese Veränderung auch spürbar auf meinen Alltag aus: Ich gehe leichter, präsenter und gelassener durch den Tag.


Mein Fazit

Leistung entsteht nicht durch mehr Druck und mehr Vollgas. Es braucht kein tägliches Quälen oder Durchbeißen, um weiterzukommen. Leistung entsteht, wenn Körper und Geist in ihrer Mitte sind und Harmonie herrscht.


Erst schaffen wir Raum. Dann richten wir uns auf. Dann folgt Bewegung, Klarheit, Kraft – von selbst.

Ich hätte nie gedacht, dass diese Art der Regeneration mein größter Leistungshebel wird. Jetzt weiß ich: Ohne sie trainiert man nur gegen den eigenen Körper. Mit ihr trainierst du mit ihm.

Und genau dort beginnt das echte Potenzial.


Möchtest du es selbst erleben?

In meinem Vortrag gehe ich noch genauer auf diese Thematik ein und zeige mehrere Übungen zum Ausprobieren und Mitmachen. Beobachte, wie sich dein Atem verändert, dein Körper sich aufrichtet und dein Kopf ruhiger wird.


Wenn du danach noch tiefer eintauchen möchtest, findest du passende Online Programme auf unserer Webseite unter Leistung & Ästhetik.


Und falls du dir unsicher bist, welches Online Programm gerade zu dir passt:

Schreib uns einfach. Wir helfen dir gerne dabei herauszufinden, was dein Körper im Moment wirklich braucht.



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